Stand: 21.05.2002 Geschäfte mit der Ahnenforschung
Von André Moeller
Auf der Suche nach den Ahnen
Wer sind meine Vorfahren? Auf diese Frage wollen viele Menschen eine Antwort. Doch der Wunsch, mehr über die Ahnen zu erfahren, wird oft von skrupellosen Geschäftemachern ausgenutzt.
In den vergangenen Wochen haben in ganz Deutschland Personen mit dem unterschiedlichsten Familiennamen Post von einem vermeintlichen Ahnenforscher erhalten. Der Absender nennt sich Wilhelm P. von der Aa und bezeichnet sich als Genealoge. Sein Angebot: Im Auftrag der Firma "Steinadler Familienforschung" bietet er eine persönliche Familienchronik an, zum Beispiel für das Eichelmann-Geschlecht, für das Daugil-Geschlecht, das Hanrath-Geschlecht und so weiter. Die Namen sind beliebig austauschbar. In allen Fällen behauptet der Absender, er sei bei "intensiver Ahnenforschung" in "zahllosen Archiven" auf Informationen zu dem entsprechenden Familiennamen gestoßen. Und er verspricht: "Auch Sie, als Nachfahre dieses bereits jahrhundertealten Namens, sind in dieser Veröffentlichung aufgeführt." Bei einer Bestellung innerhalb der nächsten Wochen wird nicht nur ein "ermäßigter Vorzugspreis" von 49,95 Euro, sondern auch noch ein "schönes Familienwappen" als "Gratis-Zugabe" versprochen.
Ahnenforschung ist teuer
Fachleute und Verbraucherschützer halten das Angebot für äußerst fragwürdig. Kurt Isenburg, Sprecher der Verbraucherzentrale NRW, findet es bemerkenswert, dass offenbar jeder Angeschriebene denselben Serienbrief erhalten hat. Das spricht aus seiner Sicht gegen die Behauptung des Verfassers, er habe sich mit einem bestimmten Namen intensiv beschäftigt.
Auch Ahnenforscher Lothar Müller-Westphal aus Düren unterstützt die Vermutung der Verbraucherschützer. Er weiß genau, wie aufwändig es ist, einen Familienstammbaum zu erforschen. Die Recherche in Kirchenbüchern, Archiven und Standesämtern koste nicht nur viel Zeit, sondern auch Geld. "Das alles ist nicht für 49,95 Euro zu haben", meint Müller-Westphal.
Kein einheitliches Wappen pro Name
Ahnenforscher Lothar Müller-Westphal
Die Masche mit dem Verkauf von Ahnenforschungsbüchern ist nicht neu. Ahnenforscher Müller-Westphal fühlt sich durch die Werbeschreiben an ein Werk erinnert, das bereits vor Jahren aus den USA kam. Es handelt sich dabei um 'Halbert's Weltbuch der Familiennamen'. "Dort sind Namen aus Telefon- oder Adressbüchern und teilweise auch Bruchstücke aus bereits veröffentlichten Genealogien ohne Sinn und Verstand aneinandergereiht worden", erinnert sich Müller-Westphal. Mit Ahnenforschung hat das seiner Meinung nach nichts zu tun.
Unseriös findet Müller-Westphal es auch, ein Familienwappen auf der Basis des Familiennamens anzubieten, um damit zur Bestellung zu animieren. "Wappen existieren nur als Stammwappen. Sie sind also von der Herkunft einer Person und nicht allein von ihrem Familiennamen abhängig", erläutert der Genealoge. "Folglich gibt es gar kein einheitliches Wappen für alle Familien eines Namens."
Vorsicht Vorkasse!
Auch die in den Werbeschreiben der Steinadler Familienforschung angegebene Handelsregister-Nummer HRB 27192073 mahnt zur Vorsicht. "Sie existiert nämlich gar nicht", informiert Verbraucherschützer Isenburg. Die Staatsanwaltschaft ermittelt bereits in zwei Fällen gegen den Geschäftsführer der Firma.
Es ist also zu befürchten, dass die Kunden für ihre 49,95 Euro nur wertloses Papier erhalten. Durch die Vorkasse werden die Kunden darum gebracht, die angepriesene Ware zu überprüfen oder von ihrem Umtauschrecht Gebrauch zu machen, meint Isenburg. Auch dem WDR war es bislang nicht möglich, ein Ansichtsexemplar des zweifelhaften Werks zu erhalten. Und das, obwohl der Verlag bereits mehrfach um die Zusendung gebeten wurde.
Auf den Spuren der Vorfahren: Das sollten Sie berücksichtigen!
Vorsicht Familienchroniken!
In NRW werden die Bestellungen für die fragwürdigen 'Familienchroniken' über zwei Callcenter abgewickelt. Inzwischen geben die mit dem Vertrieb betrauten Firmen Telemarketing GOTTSMANN und Kluth Telemarketing GmbH an, dass sie die Verträge mit der Firma Steinadler gekündigt hätten. Offensichtlich bezweifeln auch sie die Seriosität ihres Auftraggebers. Wegen vertraglicher Bindungen werden zur Zeit jedoch noch Bestellungen entgegengenommen.
Ahnenforscher und Verbraucherschützer raten einhellig: Finger weg von den Angeboten der Firma Steinadler. Wenn Sie sich dennoch für Ihre Ahnen interessieren, sollten Sie unbedingt die folgenden Tipps berücksichtigen: Die Erforschung Ihrer Vorfahren kann immer nur von Ihnen selbst und Ihrer Verwandtschaft ausgehen. Vorfahrenregister, die nur auf Ihrem Familiennamen basieren und bereits fertig zum Kauf angeboten werden, sind selten ihr Geld wert. Kontaktieren Sie einen seriösen Genealogen, der öffentliche Archive (Stadtarchive, Staatsarchive, Kirchenarchive) bemüht. Seriöse Genealogen können das von ihnen recherchierte Material auch belegen; beispielsweise durch Fotos, Fotokopien etc. Erfolgsgarantien wie "Wir verfolgen Ihre Ursprünge bis ins 17. Jahrhundert!" sind in der Regel unseriös. Ein solches Versprechen kann auf Grund der unterschiedlichen Quellenlage nicht grundsätzlich gegeben werden. Achten Sie darauf, dass Sie für die von Ihnen bezahlten Recherchen eine umfassende Gewährleistung erhalten. Zahlen Sie niemals per Vorkasse. Verlangen Sie immer eine Rechnung. Nur so haben Sie eine Chance, Dienstleistungen oder Waren zu prüfen und eventuell Ihr Umtausch- oder Reklamationsrecht geltend zu machen.
Links zum Thema: ServiceZeit Familie Auf den Spuren des eigenen Stammbaums http://www.wdr.de/tv/service/familie/inhalt/20020320/b_1.phtml Ahnenforschung im Web Hilfreiche Informationen und Tools rund um das Thema Ahnenforschung http://ahnenforschung.net/wissen/
Multimedia-Datei: Zweifelhaftes Geschäft mit der Ahnenforschung (Video) (NRW am Mittag (21.05.02), 3'09)
URL:
http://www.wdr.de/themen/panorama/kriminalitaet/ahnenforschung_betrug/index.jhtml
© WDR 2002
22.08.2003: Verbraucherschutz warnt - Justiz offenbar machtlos
Die Nürnberger Nachrichten melden, dass die Staatsanwaltschaft Fulda bislang 50 Betrugsverfahren vorliegen hat. Das Geld für die Chronik lande vermutlich über die Postbank auf den niederländischen Antillen, das Endgerät der Faxnummer stehe ebenfalls in Holland. Das Verfahren gegen Wilhelm P. von der Aa musste „wegen unbekannten Aufenthaltes“ eingestellt werden. Den ganzen Artikel können Sie hier lesen.
22.08.2003: Polizei warnt vor Steinadler
Osthessen-News meldet, dass die Kripo Bad Hersfeld vor dem Steinadler Verlag warnt. Der Kunde erhalte "wertlose Standardinformationen" so die Kripo. Auch die Staatsanwaltschaft Karlsruhe ermittle bereits wegen Betrugsversachtes.
Den ganzen Artikel können Sie hier lesen.
Auch in Niederaula selbst warnt man vor der Briefkastenfirma mit Sitz in Holland, siehe hier.
08.05.2003: Steinadler versendet von neuer Anschrift
Heute bekamen wir einige Meldungen, dass Steinadler wieder mit neuer Anschrift versendet. Sie lautet:
c/0 Schlitzer str. 50 Postfach 1592 36243 Niederaula Fax:06625/343528
15.04.2003: Steinadler vor Gericht
Am 15. April meldete das SWR-Studio Karlsruhe: "Vor dem Amtsgericht in Bretten begann heute der Prozess gegen einen 33-jaehrigen Kaufmann wegen Betrugs. Er soll Familien-Chroniken verkauft haben, die mit den betreffenden Familien nichts zu tun hatten. Der Urheber der falschen Chroniken sitzt im Ausland, der Brettener Unternehmer hat die Buecher vertrieben. Verbraucherzentralen und Ahnenforscher warnen seit Jahren vor billigen und unserioesen Anbietern."
Wie der Prozess ausgegangen ist, wissen wir leider noch nicht. Wer werden Sie aber auf dem Laufenden halten.
25.02.2003: Steinadler verschickt wieder massenhaft Angebote
Und wieder verschickt der Steinadler Verlag massenhaft dubiose Angebote in Deutschland. Gehören auch Sie dazu? Schreiben Sie Ihre Meinung in unser Gästebuch!
13.01.2003: Steinadler mit neuen Preisen
Heute haben wir erfahren, dass der Preis der Steinadler-Chroniken nun um zehn Euro auf EUR 59,95 erhöht wurde.
28.10.2002: Steinadler schlägt wieder zu
In den letzten Tagen haben wir wieder vermehrt Hinweise bekommen, dass der holländlische Verlag „Steinadler“ wieder Serienbriefe innerhalb von Deutschland verschickt. Über die ersten Werbeanschreiben von Steinadler im April/Mai haben wir ja ausführlich berichtet, siehe dazu http://tipps.ahnenforschung.net/steinadler.html ! Die neuen Anschreiben beinhalten einen anderen Absender, aber den selben Inhalt. Sogar die 35% Ermäßigung erhält man wieder, wenn man bis zum 29.11.02 bestellt. Man erhält dann das Buch für nur EUR 49,95 anstatt für EUR 77,00. Dieser sogenannte „limitierte Vorverkauf“ fand aber auch schon im Frühjahr statt. Nicht nur wir haben uns der Sache angenommen, sondern auch das Fernsehen hat darüber berichtet. So berichtet WDR, dass Experten und Verbraucherschützer zur Vorsicht raten: „Finger weg von Angeboten der Firma Steinadler“. Den kompletten Bericht finden Sie auf der Homepage des WDR. Wer einen Real-Player installiert hat, kann sich den TV-Beitrag noch anschauen: WDR-Bericht
Nachdem die beiden Firmen Kluth und Gottsmann ihre Zusammenarbeit mit dem Steinadler-Verlag gekündigt haben, findet sich nun ein neuer Partner in Deutschland, der auch nicht ganz unbekannt ist. Als Absender finden wir in neuesten Anschreiben nun folgende Anschrift:
Steinadler Verlag c/o FDS Wilhelmstrasse 39 75015 Bretten Tel. 0700/54454454 Fax 0700/87787887
Dahinter steckt die Marketing-Firma „Fulfillment Directmarketing Service GmbH“, die schon um 1993/95 das „Halbert´s Familienweltbuch“ vertrieben hat. Schon von diesem Buch, welches als „Märchenbuch für Erwachsene“ tituliert ist, riet die Verbraucherzentrale Berlin ab, siehe dazu: Hinweis der Verbraucherzentrale Berlin
Aufgrund unserer Aktivitäten, die Verbraucher über Steinadler zu informieren, wurden wir von der Firma Steinadler, Herrn von der Aa persönlich, angeschrieben. Bei der Geschäftsadresse der Firma Steinadler in Holland seien „Drohungen, Verleumdungen und übelste Beschimpfungen“ eingegangen. Unsere Nachforschungen schaden dem Unternehmen Steinadler und Herrn von der Aa „in höchstem Maße“. Die Hochrechnungen von Steinadler besagen einen „entgangenen Bestellwert in Höhe von mehreren Tausend Euro – vom Imageschaden ganz zu schweigen“. Angeblich seien es „willkürliche und jeder Grundlage entbehrenden Anschuldigungen und Unwahrheiten“, die wir verbreiten. Man fordert uns auf, sämtliche „Negativ-Äußerungen und Verunglimpfungen“ unverzüglich aus dem Internet zu entfernen und droht bei Nicht-Einhaltung mit juristischen Schritten. Wir sehen dazu keinerlei Anlass, da wir bisher nur objektiv darüber berichtet haben. Wir sehen uns in unserem Handeln bestätigt, da wir dutzende Dankschreiben von Personen erhalten haben, die das Buch aufgrund unserer Berichte nicht gekauft haben. Nun erhalten wir oft die Frage, was man machen kann, wenn man das Buch schon bestellt hat. Steinadler sichert ja die „GENEALOGISCHE 100%-GELD-ZURÜCK-GARANTIE“ zu. Nehmen Sie diese also wahr, wenn Ihnen das Buch nicht gefällt. Von einigen Betroffenen haben wir bereits erfahren, dass sie das Geld zurück erhalten haben.
06.05.2002: Neue Erkenntnisse zur Firma „Steinadler Familienforschung“
Nachdem wir in unserem Newsletter vom 10.04.2002 auf dubiose Angebote einer Firma „Steinadler Familienforschung“ aufmerksam gemacht haben, bekamen wir sehr viele Dankmails von Personen, die ebenfalls ein solches Angebot erhalten haben.
Wir haben nun noch etwas weiter geforscht und telefonisch offizielle Stellungnahmen von den beiden deutschen Firmen erhalten, die darin geschäftlich verwickelt waren. Unsere Nachforschungen haben bestätigt, dass die Firma Kluth Telemarketing in Düsseldorf tatsächlich „nur“ das beauftragte Callcenter war, welches die Aufträge entgegen nahm. Der Geschäftsführer Herr Kluth teilte uns telefonisch mit, dass der Vertrag mit Steinadler wegen zu viel Ärger gekündigt wurde und nur noch die bestehenden Anrufer weiter bearbeitet werden (müssen), da dies vertraglich so geregelt wurde. Die Firma Gottsmann Agentur für Telemarketing in Bocholt hat laut Geschäftsführer Herrn Gottsmann ebenfalls wegen zu viel Ärger den Vertrag mit Steinadler gekündigt und werden einen solchen nicht mehr annehmen. Deutschlandweit seien hunderttausende Briefe versendet worden. Die Adressen seien aber von Steinadler oder auch Historique N.V., wie die Firma heißt, offiziell bei Adressverlagen gekauft worden. Beide Firmen gaben als Auftraggeber folgende Anschrift in den Niederlanden bekannt:
Historique N.V. Broekweg 68-70 NL 2266 LJ Leidschendam
Viele Leser vermuteten ja, dass es einen „Wilhelm P. von der Aa“ gar nicht gibt. Die Herren Kluth und Gottsmann bestätigten jedoch seine Existenz. Ein Blick ins Onlinetelefonbuch von den Niederlanden gibt uns die Lösung:
Pince vd Aa, W L J J Broekweg 70 NL 2266LJ LEIDSCHENDAM Tel: 070 327 8551
Auf diesen Namen und Anschrift ist auch die belgische nicht mit Inhalten belegte Domain historique.be registriert. Zu diesem Thema gibt es in einem belgischen Forum auch eine Diskussion, zu finden unter google.de mit dem Suchbegriff „Leidschedam Broekweg Aa“ bzw direkt hier.
Weiterhin gibt es eine Diskussion seit August 2001 unter: http://www.geschiedenis.com/wwwboard/messages2/497.html
Wir haben nun für diese Sache ein eigenes Forum erstellt, in dem Sie Ihre Meinung zu Steinadler alias Historique abgeben oder einfach mit anderen Personen über dieses Angebot diskutieren können. Das Forum erreichen Sie unter: http://www.domeus.de/forum/steinadler
Um evtl. weitere Schritte zu veranlassen, wäre es interessant für uns, eine solche Chronik vor Augen zu haben. Wenn jemand von Ihnen bereits ein solches Buch bestellt und erhalten hat, würden wir uns freuen, wenn Sie es uns kurzfristig zur Verfügung stellen könnten. Wir können dann auch gezielt über den Aufbau des Buches berichten und weitere Maßnahmen veranlassen.
Hier folgt noch einmal unser Bericht vom 10.04.2002
10.04.2002: Steinadler Familienforschung bietet Chroniken an
In den letzten Tagen haben wir vermehrt Anfragen erhalten, ob wir eine Firma "Steinadler Familienforschung" kennen und deren Seriösität einschätzen können. Deutschlandweit haben Personen mit den unterschiedlichsten Familiennamen ein Angebot über die "Chronik des . - Geschlechts" erhalten. Es wird darin folgendes behauptet: "Auch Sie, als Nachfahre dieses bereits jahrhundertealten Namens, sind in dieser Veröffentlichung genannt" Unterzeichner des Angebots ist ein "Wilhelm P. Von der Aa, Genealoge". Im Laufe mehrerer Jahrzehnte, in denen er in zahllosen Archiven Ahnenforschung betrieben habe, so der Unterzeichner, sei er über mehrere Quellen regelmäßig auf Informationen zum Familiennamen gestoßen. Interessant hierbei ist, dass wohl jeder Angeschriebene denselben Serienbrief erhalten hat. Beim ersten Blick sieht es so aus, als habe sich der Verfasser nur mit diesem einen Namen beschäftigt. Allein das genealogische Register nähme rund 25 Seiten in Anspruch. Wie viele Seiten die Chronik insgesamt hat, welche zum Vorzugspreis von 49,95 EUR angeboten wird, wird nicht genannt, genauso wenig das Format. Kaufen kann man natürlich nur per Vorkasse.
Absender des Angebots ist Steinadler Familienforschung, Schlavenhorst 82, 46395 Bocholt. Als Telefonnummer ist angegeben: 0211/1644281
Unsere Recherchen haben folgendes ergeben:
Hinter der Telefonnummer verbirgt sich: Kluth Telemarketing GmbH, Immermannstraße 59, 40210 Düsseldorf, Tel. 0211/1644-0
Bei Anruf meldet sich "Kluth Telemarketing GmbH", bei Nachfrage, ob da nicht die Fa. Steinadler sei, sagt man "auch". Man kann davon ausgehen, dass es sich hier um ein Callcenter handelt, welches die Bestellungen entgegen nimmt. Auf Nachfrage, ob man Herrn von der Aa sprechen könnte, wurde uns gesagt, dass dieser nur postalisch unter der Anschrift in Bocholt zu erreichen sei.
Hinter Anschrift Schlavenhorst 82, 46395 Bocholt verbirgt sich: Gottsmann Agentur für Telemarketing, Schlavenhorst 82, 46395 Bocholt, Tel. 02871/2498-0. Im Internet findet man die Fa. unter www.gottsmann.de !
Bei Anruf meldet sich "Steinadler Familienforschung". Einen Herrn "von der Aa" kennt man nicht. Auf Nachfrage ergibt sich, dass dies nur die schriftliche Bestellannahme der Firma Steinadler sei. Wer der Auftraggeber ist, wurde uns nicht gesagt. Nach längerem Nachfragen wurde uns gesagt, dass es sich im Buch nur um *allgemeine Informationen zum Familiennamen* handelt. Man erklärt, die Aussage "Auch Sie, als Nachfahre dieses bereits jahrhundertealten Namens, sind in dieser Veröffentlichung aufgeführt!" würde bedeuten, dass man selbst mit dem eigenen Namen im Buch-Anhang genannt wird, nicht aber die eigene Familie.
Einen Genealogen "Wilhelm P. Von der Aa" findet man findet man weder im Internet, noch im deutschen Telefonbuch, noch bekommt man von den verschiedenen Firmen eine Informationen, wie man diesen Herrn kontaktieren kann.
Die angegebene Handelsregister-Nummer ohne Ortsangabe HRB 27192073 ist dem Amtsgericht Bocholt nicht bekannt, wo es nur vierstellige Handelsregister-Nummern gibt. Auch bei der Kriminalpolizei Bocholt sind laut deren Aussage schon mehrere Anrufe eingegangen, es habe nur noch niemand Anzeige erstattet.
Ob es sich hier nun um ein seriöses Angebot handelt, müssen Sie selber entscheiden.
Und so sieht das Angebot aus:
- Seite 1 des Angebots - Seite 2 des Angebots mit Bestellschein
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