Home
Stamm-Chronik
Gästebuch
Die Familie M.L.Rettinger
Das Wappen
Michael L. Rettinger
A R C H I V
Familien-Archive
Der Name
Namens-Liste
Röttingen; Unterfranken
Röttinger Homepages
Röttingen Links
Röttingen Geschichte
Festspiele
Röttingen; Lauchheim
Rettingen; Tapfheim
Röttinger
Mainz-Gonsenheim
Rottenburg a.d.Laaber
Rothenburg ob der Tauber
Diemar v Röttingen
Rettinger Geistliche
Röttinger, Paul I
Röttinger, Melchior Probst
Rettinger Geörgen
Chronik 1551 Notthafft
Rettinger Caspar 1608
Rettinger Dr. Paul
Rettinger Dr. Herkules
Rettinger Carl-Ludwig
Röttinger Dr. Sebastian
Nördlingen
Röttinger Hanns
Röttinger Bruno
Chromiken Verschiedene
Kriegsopfer Rettinger
Land & Karten
Telefonliste Rettinger BRD
Tod eines Künstlers
Meister Eder
Landesherren, etc.
Bürgerbuch Küstrin
Königreich Bayern
König Ludwig Lehenbrief
Institut für Landeskunde
Schwarzer Adel
Kloster Hirsau
Codex Hirsaugiensis
Kloster Reichenbach
Grafen von Roit
Hutt River Provinz
Palatinat
Geheimes Staatsarchiv
Vorsicht
Wertheim
Rottenberg
Hüffenhardts
Marxheim
Veste Twimberg
Schloss Wiespach
Schloss Lavant
Schloss Radeck
Schloss Isarau
Epithaph
Ottheinrich
Hildegard von Bingen
Kloster Rupertsberg
König Richard Löwenherz
Madenburg
Burg Trifels
Wachenheim a.d.Weinstr.
Rettinger John
Erläuterungen
Siebmacher Heraldik
Genealogische Verbände
Rettinger-Links
Impressum
Quellen
News f. Familien
Wetter
  




Schenkungen der Rötinger an Kloster Hirsau:

Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus Schenkungen von Gütern:

1. 1080 Diemar von Trivels, Sohn des Erchenbert von Rötingen erhebliche Schenkungen dem Kloster Hirsau einbrauchte, mit welchem das Kloster Reichenbach erbaut wurde.

2. 1083 Ritter Erchenbert von Rötingen erhebliche Schenkungen dem Kloster Hirsau vermacht hat.

3. 1103, als Ritter Diemar von Rötingen, ebenfalls ein Sohn des Erchenbert von Rötingen, beim Eintritt ins Kloster Hirsau seinen Besitz in der Grundherrschaft Röttingen als Schenkung in die Stiftung einbrachte.

Um das Jahr 1150, so lässt sich einer Eintragung im Schenkungsbuch des Klosters Reichenbach im Schwarzwald entnehmen, geht der Ort (Hufelinhart) in den Besitz der Reichenbacher Mönche über. Die Ortschaft, die zu dieser Zeit der Lehnsherrschaft des Bistums Worms untersteht, entstand vermutlich im 10. Jahrhundert. Funde auf Hüffenhardter Gemarkung deuten gleichwohl auf eine frühere Besiedelung hin. So lassen die 1844 im Gewann "Langherd" entdeckten Grabhügel auf eine prähistorische Besiedelung in der jüngeren Steinzeit (3000 - 1800 v. Chr.) schließen. Mauerreste und Tonscherben, die 1909 nördlich des Dorfes entdeckt wurden, deuten auf die Anwesenheit römischer Siedler (um 50 v. Chr. Bis 260 n. Chr.) hin.



finden sie im gleichnamigen Ort in der Nähe von Calw.

Der rotbraune Turm von St. Peter und Paul sowie die Giebel der Schlossruine sind bereits von weitem sichtbar und verleihen Hirsau den besonderen Charakter.
Das Kloster Hirsau war einst eine bedeutende, geschichtliche Stätte; davon zeugen heute leider nur noch wenige, liebevoll restaurierte Klosterteile.

Gesichert zu sein scheint, dass die Frühgeschichte Hirsaus nur bis in die 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts zurückgeht. Der karolingische Reischsbischof Noting von Vercelli brachte im Jahr 830 die Gebeine des 475 verstorbenen Bischofs Aurelius aus Mailand auf den Besitz seiner Verwandten aus dem Haus der alemannischen Grafen von Calw nach Hirsau an der Nagold.

Auf dem vom Grafen Erlafried gestifteten Land wurde 838 die neu errichtete Aureliuskirche geweiht, die jedoch rasch zerfiel und bereits im Jahr 1000 nur noch Ruine war. Auf Drängen von Papst Leo IX. entstand 1059 die neue Klosterkirche. 1065 kamen Mönche aus Einsiedeln, 1071 erfolgte die Kirchweihe durch den Bischof von Speyer. Der Unterbau vom Langhaus, das aus Handquadern errichtet wurde, und von der Fassade ist noch erhalten.

Der neue Abt Wilhelm wurde der Begründer der neuen Hirsauer Reform. Er befreite 1075 sein Kloster aus dem Eigenrecht der Stifterfamilie, führte 1079 die strengen Regeln des cluniazensischen Mönchtums ein und legte diese in den "Constitutiones Hirsaugienses" nieder. Er machte Hirsau kirchenpolitisch zum Mittelpunkt der päpstlichen Partei in Deutschland.

Wilhelm von Hirsau

Am rechten Ufer der Nagold begann er 1082 den Bau der 97 Meter langen und 23 Meter breiten Peter- und Paul-Basilika. Diese wurde, wenige Wochen vor dem Tod von Abt Wilhelm, am 20. Mai 1091 vom Bischof von Konstanz geweiht und 1692 von französischen Truppen zerstört. Das Großmünster entsprach den liturgischen Forderungen der Reformbewegung und den Hirsauer Neuerungen. Die Umfassungsmauern mit Ecktürmen sind ebenfalls noch vorhanden.
Die Kirche war eine dreischiffige Säulenbasilika mit einem ausladenden Ostquerhaus. Ein Vorhof vor dem Langhaus, dessen Ummauerung noch sichtbar ist, läuft auf die Kirche auf.

Von den beiden aus dem 12. Jahrhundert stammenden Westtürmen ist der nördliche, der sogenannte "Eulenturm" erhalten. Das Fries aus Mensch- und Tierfiguren am Fuß des dritten Geschosses wurde astronomisch und astrologisch interpretiert und wurde auf den Dienst der Laienbrüder bezogen.

Die Bedeutung Hirsaus als künstlerisches Zentrum in romanischer Zeit kann einigen illustrierten Handschriften, wie z.B. dem Stuttgarter Passionale aus dem 12. Jahrhundert, entnommen werden.

Die Größe des vormals Hirsauer, dann Klosterreichenbacher Besitzes in Hüffenhardt wird um die Mitte des 12. Jahrhunderts mit zwei Hufen angegeben. Wenngleich über seine weiteren Schicksale nichts bekannt ist, so wird man doch annehmen dürfen, dass er später im Besitz der Ortsherrschaft oder des Stifts zu Wimpfen aufgegangen ist. Die herrschaftlichen Erbbestandsgüter, der Kaiser- und der Leiserhof, umfassten am Ende des 16. Jh. rund 85 M Äcker, Wiesen und Gartenland; hinzu kam eine Vielzahl von Gütern und Zinsen. Der Grundbesitz der gleichfalls herrschaftlichen Hüttigsmühle bestand 1736 aus 44 M Äckern sowie 9 M Wiesen und Gärten. Dem Ritterstift Wimpfen gehörte neben einzelnen Grundstücken vor allem das in Erbbestand verliehene Pfarrwittumgut mit 25 M Äckern und 3 M Wiesen (1384). Seit 1412 war auch die Guttenberger Eucharius-Kaplanei bzw. Mühlbacher Pfarrei hier begütert; ihre ursprünglich auf Gütern in Kleineisesheim und Gartach gestifteten Einkünfte waren durch Konrad von Weinsberg im genannten Jahr auf einen zuvor dem Berthold von Schwarzach gehörigen Hof sowie auf den sog. Storenhof angewiesen worden. Zu erwähnen bleiben schließlich noch der Weinberg eines Wimpfener Bürgers (1365) und Wiesen des Veit von Helmstatt gen. von Wagenbach in der Nähe der Hüttigsmühle (1472).

Ab 1517 amtierenden Propst Melchior Röttinger

Vom hohen Mittelalter bis zum Ende des Alten Reiches gehörte das im Bezirk der einstigen Wimpfener Immunität bzw. des staufischen Reichslandes von Wimpfen gelegene Hüffenhardt zu den Pertinenzen der weinsbergischen, später gemmingischen Burg Guttenberg und war wie diese ein Lehen des Hochstifts Worms. Die Herrschaft Guttenberg hatte durch die Jahrhunderte im Dorf alle hohe und niedere Obrigkeit samt anhangenden Rechten zu beanspruchen: Vogtei und Gericht, Zwing und Bann, Steuer und Schatzung sowie hohe und niedere Jagd; kraft kaiserlicher Privilegierung von 1497 stand den Herren von Gemmingen in Hüffenhardt obendrein der Blutbann zu, das Recht, über Leben und Tod zu richten. 1806 wurde der Ort durch das Großherzogtum Baden mediatisiert.



1083 Ritter Erchenbert von Rötingen erhebliche Schenkungen dem Kloster Hirsau vermacht hat, welche der Gemeinde Hüffenhardt zu Gute kamen.

Um das Jahr 1150, so lässt sich einer Eintragung im Schenkungsbuch des Klosters Reichenbach im Schwarzwald entnehmen, geht der Ort (Hufelinhart) in den Besitz der Reichenbacher Mönche über. Die Ortschaft, die zu dieser Zeit der Lehnsherrschaft des Bistums Worms untersteht, entstand vermutlich im 10. Jahrhundert. Funde auf Hüffenhardter Gemarkung deuten gleichwohl auf eine frühere Besiedelung hin. So lassen die 1844 im Gewann "Langherd" entdeckten Grabhügel auf eine prähistorische Besiedelung in der jüngeren Steinzeit (3000 - 1800 v. Chr.) schließen. Mauerreste und Tonscherben, die 1909 nördlich des Dorfes entdeckt wurden, deuten auf die Anwesenheit römischer Siedler (um 50 v. Chr. Bis 260 n. Chr.) hin.

Dank ihrer relativ großen Distanz zum Sitz der Herrschaft auf Guttenberg ist es der Gemeinde Hüffenhardt ungeachtet der sehr geschlossenen Herrschaftsverhältnisse im Dorf gelungen, seit dem späteren Mittelalter ein bescheidenes Eigenleben zu entfalten. 1497 einigten sich Schultheiß, Bürgermeister, Richter und ganze Gemeinde mit dem Wimpfener Stift wegen der Fronpflicht der Hüttigsmühle verglichen; ihren Schützen durfte die Gemeinde mit Wissen und Willen der Herrschaft selbst bestellen. Um 1576 ist in Hüffenhardt ein Dorfbuch angelegt worden, in dem Heiratsverträge, Schuldverschreibungen, Testamente, Erbteilungen und andere Rechtsgeschäfte aufgezeichnet sind.

Die Pfarrei Hüffenhardt, deren Patronatsrecht wohl schon von alters her dem Stift in Wimpfen zugestanden hat, ist diesem im Jahr 1362 inkorporiert worden. Von Hüffenahrdt abhängig war die Kapelle in Wollenberg, zu der wiederum Wagenbach und Siegelsbach in einem Filiationsverhältnis standen (1496). Der Kirchenheilige war St. Vitus, die beiden Nebenaltäre waren der Gottesmutter und dem hl. Sebastian geweiht. Schon zu Beginn der 1520er Jahre hat die gemmingische Ortsherrschaft in Hüffenhardt die Reformation eingeführt, und später ist es ihr schließlich auch gelungen, das Patronatsrecht der Pfarrkirche an sich zu ziehen. Die Reihe der luth. Ortspfarrer ist von 1550 an überliefert. Als in den Jahren 1738/40 eine neue Kirche gebaut wurde, hat man den aus dem Mittelalter überkommenen Chorturm als Eingangsturm wiederverwendet. Ein neues Pfarrhaus ist bereits 1639 errichtet worden.

Der große und der kleine Fruchtzehnt zu Hüffenhardt gehörten ganz dem Ritterstift Wimpfen; am Novalzehnt dagegen war die Ortsherrschaft zur Hälfte beteiligt, und auch vom Weinzehnt hatten die von Gemmingen auf bestimmte Gütern einen Teil zu beanspruchen.
Das älteste Schulhaus von Hüffenhardt ist beim Brand des Dorfes im April 1717 zugrundegegangen, aber noch im selben Jahr ist es wieder aufgebaut worden. Es lag an der Dorfstraße neben dem Wirtshaus Zum Ochsen und hatte neben der Schulstube eine Stube, eine Kammer und eine Küche. Einer Notiz von 1595 zufolge wurde dem Schulmeister von einer werktags gehaltenen Hochzeit eine Suppe, ein Stück Fleisch, ein Maß Wein und ein Stück Brot gegeben, von einer sonntäglichen Hochzeit hatte er dagegen nichts zu erwarten.

Um das Jahr 1600 zählte man in Hüffenhardt rund 400 Einwohner, aber schon eine Generation später war das Dorf nahezu entvölkert. Eine Chronik des 18. Jh. weiß zu berichten, dass der Ort am Ende des 30jährigen Krieges gerade noch aus 6 Haushaltungen bestanden hat. Im Zuge der Wiederbesiedelung nach dem großen Krieg nahm die Herrschaft auch Schutzjuden auf, jedoch war deren Zahl zunächst eher gering.
Die Dreifelderwirtschaft in den Fluren gegen Bargen, gegen Kälbertshausen (17. Jh. gegen Hochhausen) und gegen Wimpfen ist in Hüffenhardt seit dem späteren 14. Jh. nachzuweisen. Der Umfang des örtlichen Grundbesitzes lag um 1600 im Durchschnitt bei etwa 15 M; das größte Gut hatte rund 55 M. Neben den üblichen Getreidearten wurde in älterer Zeit auf hiesiger Gemarkung auch Wein angebaut. An Gewerben begegnen zu Beginn des 
17. Jh. je ein Bäcker, Schneider, Schuster, Wagner und Tüncher. Bereits 1320 findet eine Dietrichsmühle Erwähnung, und seit 1511 ist die von der Herrschaft verpachtete Hüttigsmühle bezeugt.

Quellen: Dr. Hans Luckhaupt, 900 Jahre Hüffenhardt 1083 - 1983 
Der Neckar-Odenwald-Kreis, Kreisbeschreibung 

 

Top