Kiening: Genealogie Ottmaring 11 Haus-Chronik : "Einhändl" ROTTENBURG an der Laaber Die derzeit wohnhaften Rettinger in der Umgebung von Rottenburg Herr Erich Rettinger, 93164 Laaber, Oberpf, 09498-545 Herr Alois Rettinger, Hoffeld 3, 93464 Tiefenbach, Oberpf, 09673-425 Frau Annemarie Rettinger, Am Wiesenhang 11, 92557 Weiding b Oberviechtach, 09674-8441 Herr German Rettinger, 86694 Niederschönenfeld, 09090-4658 Ansicht des Marktes Rottenburg im Jahre 1600 - Kupferstich von Merian -
Ein Graf Otto aus dem Geschlecht der Roninger läßt um 1100 die befestigte Anlage auf dem Hofberg verteidigungs- und wohnfähig herstellen. Otto ist damit der Begründer der Zweiglinie derer von Roning-Rottenburg. Als diese Familie mit dem Ableben Graf Konrad III. um 1180 ausstirbt, fällt nach jahrelangen blutigen Erbstreitigkeiten das Gebiet um die "Rotenburg" an das Geschlecht der Moosburger. Die Grafen von Moosburg bauten die Anlage zu einer mächtigen Veste aus und bewohnten sie auch. In den Jahren 1256/57 nennt sich in Urkunden ein Moosburger ausdrücklich "Wir, Konrad, von Gottes Gnaden Graf von Rotenbuch". Als 1279 das Geschlecht der Grafen von Moosburg-Rottenburg ausstirbt, erwirbt beide Grafschaften der Wittelsbacher Herzog Heinrich von Niederbayern. Die Veste Rottenburg wird Sitz eines herzoglichen Pflegers über ein riesiges Landgericht, das bis vor die Tore Landshuts reicht. Etwas später wurde zwischen den beiden wichtigen herzoglichen Städten Landshut und Kelheim eine neue Straße angelegt und in Rottenburg zu Füßen der Burg eine herzogliche Taferne errichtet, die Keimzelle einer Siedlung ist. Als sich das Leben auf und entlang der Straße verdichtete, der Verkehr bewegte sich vermehrt von Nürnberg über Kelheim, Rottenburg nach Landshut, entschlossen sich 1378 die Herzöge Otto und Friedrich, der stetig wachsenden "Siedlung unterhalb unserer Veste" die Marktrechte zu verleihen. Ab 1396 darf der Markt ein eigenes Marktsiegel führen. Im 15. Jahrhundert beginnt der Bau der Marktbefestigungen. Es entwickelt sich ein blühendes Gemeinwesen mit vielen Handwerkern. Große wirtschaftliche und kulturelle Einbußen erlitt die Gemeinde, als im Dreißigjährigen Krieg die Schweden Veste und Markt sowie das ganze Umland Rottenburgs brandschatzten. 1632 wurde nicht nur die Burg bis auf den Burgfried eingeäschert, sondern auch zahlreiche Häuser wurden ein Raub der Flammen. Durch die Trennung von Justiz und Verwaltung 1862 wird Rottenburg Sitz eines Königlich Bayerischen Amtsgerichtes und erhielt ein Bezirksamt sowie ein Notariat. Um den heimischen Hopfen gegen Fälschungen zu schützen, bekommt Rottenburg 1872 einen königlichen Hopfensiegel verliehen. Kurz nach der Jahrhundertwende wurde die Eisenbahnlinie Landshut-Rottenburg eröffnet, die den Personen- und Güterverkehr für den Markt nachhaltig verbesserte. November 1900 - der erste Zug läuft im Bahnhof Rottenburg ein Die größten Veränderungen im Laufe seiner langen Geschichte erfuhr Rottenburg in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. 1961 wird Rottenburg zum "zentralen Ort" erklärt und erhält staatliche Fördermittel mit denen im neu erschlossenen Industriegebiet "Galgenlohe" mehrere Betriebe angesiedelt werden können. Wegen der begonnenen Olympia-Bauarbeiten wurde die Verlegung des Flugabwehrraketenbataillon 34 von München-Oberwiesenfeld notwendig. Als neuer Standort wurde Rottenburg bestimmt, wo am 7. Juni 1969 die feierliche Übergabe der neu errichteten modernen Kasernenanlage an die Truppe erfolgte. Mit dieser Verlegung wurde Rottenburg Garnisonsstadt, die einzige zwischen dem Städteviereck Regensburg, Straubing, Landshut und Ingolstadt. Im Jahre 1971 wurde der Markt Rottenburg mit Urkunde des Bayerischen Staatsministeriums des Innern zur Stadt erhoben. Durch die Landkreisreform hat Rottenburg seit 1. Juli 1972 seinen Status als Kreisstadt verloren und ist in den neu gebildeten Landkreis Landshut eingegliedert worden. Im Zuge der Gemeindegebietsreform 1978 erhielt die neugeformte Großgemeinde Rottenburg etwa ein Drittel des ehemaligen Landkreisgebietes. In die Stadt Rottenburg a.d.Laaber wurden die ehemaligen Gemeinden Högldorf, Inkofen, Münster, Niedereulenbach, Oberhatzkofen, Oberotterbach, Oberroning, Pattendorf, Pfeffendorf und Unterlauterbach eingemeindet. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||